„Im Licht Durchs Licht Zum Licht“ – Wer hat Hermann Krones Grab fotografiert?

Ein Stück Dresdner Geschichte sucht seine Fotografie

Im Jahr 2027 jährt sich der 200. Geburtstag des bedeutenden Dresdner Fotografen Hermann Krone (Breslau 1827–1916 Laubegast). Krone gilt als einer der Pioniere der Fotografie in Deutschland. Sein Motto lautete: „Im Licht Durchs Licht Zum Licht“ – eine poetische Formel, die sowohl seine künstlerische als auch seine wissenschaftliche Arbeit beschreibt. Er dokumentierte seine Heimatstadt Dresden, ihre Persönlichkeiten und – als erster Fotograf überhaupt– die beeindruckenden Formationen der Sächsischen Schweiz in einzigartigen Aufnahmen. Seine große Leidenschaft galt der wissenschaftlichen Fotografie, zu deren wichtigen Wegbereitern er gehörte. Als Dozent am Dresdner Polytechnikum, der heutigen TU Dresden, gab er zudem sein Wissen an Generationen von Studierenden weiter.

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Als Wissenschaftler, Fotograf, Publizist und Lehrer hat Krone in der Geschichte der Fotografie in Dresden und darüber hinaus bleibende Spuren hinterlassen. Umso schmerzlicher ist es, dass ausgerechnet seine Grabstätte heute nicht mehr erhalten ist. Krone wurde 1916 auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden beigesetzt – in einem Bereich, in dem viele bedeutende Persönlichkeiten ruhen, darunter auch Caspar David Friedrich. 1975 wurde seine Grabstelle jedoch eingeebnet.

Zum Krones 200. Todestag im Jahr 2027 möchten wir und die Hermann-Krone-Sammlung der TU Dresden nun Hermann Krones letzte Ruhestätte würdig neugestalten – sei es durch eine Rekonstruktion des ursprünglichen Grabmals oder durch eine neue Form des Gedenkens. Unterstützung erhalten wir dabei vom Schauspieler und Kabarettisten Tom Paus.

Das ursprüngliche Aussehen der Grabstätte ist jedoch nicht offiziell dokumentiert, und trotz intensiver Recherche konnten wir bisher keine Fotos oder Beschreibungen ausfindig machen. 

Und genau hier benötigen wir Ihre Hilfe!

Haben Sie vor 1975 auf dem Trinitatisfriedhof fotografiert, speziell auf dem Grabfeld A1?
Besitzen Sie womöglich alte Familienfotos, auf dem zufällig Krones Grab zu sehen ist?
Kennen Sie vielleicht jemanden, der damals regelmäßig auf dem Friedhof war oder dort fotografiert hat?

Falls ja, helfen Sie mit und durchstöbern Sie Ihre alten Fotoalben und Archive – vielleicht schlummert das gesuchte Bild längst unbeachtet in einer Schublade. Fragen Sie auch in Ihrem Umfeld nach, ob Bekannte oder Familienmitglieder Erinnerungen oder Aufnahmen vom Trinitatisfriedhof aus dieser Zeit besitzen – insbesondere Menschen, die sich für Dresdens Stadtgeschichte interessieren oder diese dokumentieren.

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Bitte melden Sie sich, wenn Sie Informationen oder Bildmaterial haben! Jedes Bild, jeder Hinweis könnte uns helfen, die Erinnerung an ein Stück Geschichte zurückzuholen.

Mit Ihrer Hilfe können wir einem der großen Namen der Fotografiegeschichte die letzte Ehre erweisen – und ihn dort sichtbar machen, wo er zur Ruhe gebettet wurde. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Ihre Friedhofsverwaltung