Fruehling 2024

Frühjahrsbepflanzung & Wasser wieder angestellt

Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs in sich.

Monika Minder

Am kommenden Montag beginnen wir mit Pflanzung zahlreicher Stiefmütterchen, Hornveilchen, Tausendschön und Vergissmeinnicht auf den Gräbern die wir im Rahmen von Pflegeverträgen pflegen. In Vorbereitung dessen haben wir diese Woche das Wasser ist auf dem Trinitatis- und Johannisfriedhof angestellt, so dass alle frische Pflanzungen auch angegossen werden können.

Ulmenhauptalle Abschluss Abschnitt2

Abschluss der Sanierung des 2. Bauabschnitts der Ulmenhauptallee

Anfang Oktober 2023 wurden die Arbeiten am 2. Bauabschnitt unserer Ulmenhauptallee fortgesetzt. Es erfolgten nun die Tiefbauarbeiten an der rechten Alleeseite. Die Entwässerungsleitung wurde neu verlegt, die historischen Wegekanten und die Entwässerungsrinne versetzt. Im Anschluss erfolgte die Pflanzung der zwanzig Ulmen.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen den Baufortschritt im Bild. Ein Klick auf die Vorschau öffnet die Galerie.

Im September 2023 erfolgten die Planung des 3. Bauabschnittes und die notwendigen Absprachen mit den zuständigen Ämtern und Behörden.


Sie möchten uns bei der Pflege der neuen Ulmen unterstützen? Dann werden Sie doch Baumpate/ Baumpatin für ein oder mehrere Jahre. Pro Jahr kostet eine Baumpatenschaft 50 €. Bisher konnten wir schon sechs Baumpatenschaften abschließen und freuen uns auf Weitere!

Dann wenden Sie sich gern an uns unter 0351/ 25 02 04 80 oder info@johannisfriedhof-dresden.de


Toepler 01

Sanierungarbeiten der Grabstelle von August Joseph Ignaz Toepler abgeschlossen

Mitte November konnten die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Grabstelle abgeschlossen werden. Bepflanzt wurde sie im Anschluss mit verschiedenen Stauden, welche wir in unserer Friedhofsgärtnerei selbst kultiviert haben.

Wir bedanken uns recht herzlich bei den Mitgliedern des Stadtbezirksamtes Dresden Blasewitz für die Bewilligung der finanziellen Mittel und freuen uns, dass dieses persongeschichtlich wichtige Denkmal vor dem Verfall gerettet werden konnte.

Begegnungszentrum 2024 01

Begegnungszentrum Trinitatisfriedhof – Baufortschritt Januar 2024

Wir haben uns über die bewilligte Projektförderung des Stadtbezirksamtes Dresden Altstadt für den 2. Bauabschnittes des Innenausbaus unseres Begegnungszentrums Anfang Juli diesen Jahres sehr gefreut!

Nachdem die Detailzeichnungen zu den Holzelementen Ende August fertig gestellt waren, konnte im Anschluss mit der Fertigung der Rasterplatten begonnen werden. Fertigstellung der Wandelemente, des Tresens mit dahinter liegender Küchenzeile war Ende November. Links des Tresen gibt es jetzt Flächen um Plakate oder Ähnliches aufzuhängen, rechts des Tresens wird es unser Büchertauschregal geben.

Derzeit planen wir den 3. Bauabschnitt des Innenausbaus. Geplant ist u.a. die Fertigung des Windfangs, welcher zugleich auch die Funktion eines Raumteiler übernehmen soll. Es entstehen so zwei Nischen vor den großen Fenstern, welche mit Sitzbänken und Tischen ausgestattet werden sollen. Der Windfang, welcher energetisch für unser Gebäude sehr wichtig ist, dient zusätzlich als Garderobe und Informationsfläche.

Anfang Mai des nächsten Jahres planen wir die Eröffnung, wir werden dazu rechtzeitig informieren.

Weihnachtsgruss 2023

Weihnachtsgruß 2023

“Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, und das Jahr geht auf die Neige, und das schönste Fest ist da!”

Theodor Fontane

Ein bewegtes und ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende.

Wir wünschen den Angehörigen, Hinterbliebenen und Besuchern unserer Friedhöfe, dass Sie auch die stillen Momente der Weihnachtszeit und des Weihnachtsfestes erleben können.

Genießen Sie die Gemütlichkeit im Kerzenschein mit Weihrauchduft im Kreise Ihrer Lieben und tanken Sie Kraft für ein glückliches, freudiges und vor allem friedvolles Jahr 2024.

Auch zwischen Weihnachten und Neujahr sind wir für Sie in der Hauptverwaltung auf der Wehlener Straße 13 wie folgt erreichbar:

Mittwoch, der 27. Dezember von 9:00 – 12:30 Uhr

Donnerstag, der 28.Dezember von 9:00 – 12.30 Uhr und 13:00 – 15:30 Uhr

Freitag, der 29. Dezember von 9:00 – 12.30 Uhr und 13:00 – 14:00 Uhr

Bleiben Sie wohlbehütet.

Ihre Friedhofsverwaltung

Titelbild Cdf Roteiche

Pflanzung einer Roteiche am Grab von Caspar David Friedrich

Nachdem die Grabanlage des Malers Caspar David Friedrichs in den vergangenen Monaten mit neuen Fundamenten versehen, gereinigt und bepflanzt wurde, wurde Mitte Oktober die neue Bank aus Sandstein mit geräucherten Eichenholzbohlen aufgestellt.

Am Freitag, den 24. November pflanzten wir als Verwaltung eine Schalach-Roteiche hinter die Bank. Es ist unser Beitrag zur Ehrung des Malers im nächsten Jahr. Wir wünschen uns, dass eines Tages in ihrem Schatten Besucher an der Grabstelle des Malers verweilen werden.

Die Schalach-Roteiche gehört zu den ursprünglich in Nordamerika beheimateten Eichen-Arten, sie ist in Mitteleuropa jedoch schon seit längerem etabliert. Sie wird bei uns schon seit über 100 Jahren angepflanzt und ist gegenüber unseren einheimischen Arten widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Stress-Perioden und Schädlingsbefall (z.B. Prozessionsspinner-Raupen).

Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.                                                                                                              

Sprichwort aus Uganda

Sie möchten das Projekt der Ilse-Bähnert Stiftung finanziell unterstützen? Spenden können auf das Konto der Ilse-Bähnert Stiftung mit dem Verwendungszeck CDFriedrich 2024 überwiesen werden.

Ostsächsische Sparkasse Dresden

IBAN: DE83 85050300 3200052375

BIC: OSDD DE81 XXX

Ehrung am Grab von Carl Gottlob Reißiger

Am Sonnabend, den 11. November 2023 konnten wir einige Mitglieder der Carl-Gottlob-Reißiger Stiftung und der Reißiger-Gesellschaft auf unserem Ev.-Luth. Trinitatisfriedhof begrüßen.

Hier sehen Sie eine kleine Galerie der Zeremonie (ein Klick auf eines der Bilder öffnet die Galerie):

Wir wünschen uns, dass die Musik des Kapellmeisters und Komponisten von Carl Gottlob Reißiger nicht in Vergessenheit gerät und es immer wieder Orte gibt, wo sie erlebbar wird.

Andacht Rueckblick

Rückblick: Andacht zum Ewigkeitssonntag auf unseren Friedhöfen

Am vergangenen Sonntag konnten wir zahlreiche Angehörige in unseren Feierhallen begrüßen, welche unserer Einladung zu den Andachten gefolgt waren. Im Rahmen der Andachten verlasen wir die Namen der Menschen, welche auf unseren Friedhöfen in dem endenden Kirchenjahr bestattet wurden. Für jeden Monat entzündeten wir eine Kerze. Wer mochte konnte selbst ein Teelicht in Erinnerung an den geliebten Menschen anzünden.

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Unsere Andacht auf unserem Johannisfriedhof begann mit einem Gebet.

Wir erinnern uns an dich.

Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang

erinnern wir uns an dich,

beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters

erinnern wir uns an dich,

beim Öffnen der Knospen und in der Wärme des Sommers

erinnern wir uns an dich,

beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes

erinnern wir uns an dich,

zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht,

erinnern wir uns an dich,

wenn wir müde sind und Kraft brauchen,

erinnern wir uns an dich,

wenn wir verloren sind und krank in unserem Herzen,

erinnern wir uns an dich,

wenn wir Freude erleben, die wir so gerne teilen würden,

erinnern wir uns an dich

so lange wir leben, wirst du auch leben, denn du bist ein Teil von uns,

wenn wir uns an dich erinnern.

nach „Tore des Gebets“, Reformiertes Jüdisches Gebetsbuch, Wenn das Leben mit dem Tod beginnt

Es ist tröstlich, dass solange wir leben, auch die Erinnerungen in uns sind und uns in unserer Trauer begleiten – auch, wenn es manchmal sehr schmerzhaft ist und wir sehr gefordert werden.

Wir wünschen den Angehörigen, Hinterbliebenen und Besuchern unserer Friedhöfe ein friedvolle und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Reissiger

Grabstelle von Carl Gottlieb Reißiger

Die Grabstelle von Carl Gottlieb Reißiger, einer der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert, gehört zu den personengeschichtlichen absolut erhaltenswerten Grabstellen auf unserem Ev.-Luth. Trinitatisfriedhof.

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Angehörige, welche sich um den Erhalt der Grabstelle bemühen gibt es schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Die Kosten für die Grabpflege selbst übernimmt das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft auf der Grundlage eines Stadtratsbeschlusses zur Erhaltung Gräber bekannter Persönlichkeiten.

In den letzten Jahren verschlimmerten sich die Schäden am Grabmal immer weiter, die starke Oberflächenverwitterung führte zur Unlesbarkeit der Inschriften. Dem Marmorgrabkreuz drohte die Abnahme, der korrodierte Dübel hatte bereits starke Risse am Kreuzsockel verursacht.

Der Friedhofsverwaltung gelang es nun in Zusammenarbeit mit der Carl-Gottlob-Reißiger Stiftung und der Reißiger-Gesellschaft aus Bad Belzig das Grabmal restaurieren zu lassen. Beiden Reißiger Institutionen war es gelungen über Spenden und einem Benefizkonzert die Eigenmittel für die Beantragung der Fördermittel zu akquirieren. Die Restaurierungsarbeiten konnten im August dieses Jahres fertiggestellt werden.

Wir als Friedhofsverwaltung freuen uns sehr, dass es Mithilfe der Carl-Gottlob-Reißiger Stiftung und der Reißiger-Gesellschaft gelungen ist die Grabstelle zu bewahren, so dass sie für nachfolgende Generationen erlebbar bleibt.

Weitere Informationen:

Carl Gottlieb Reißiger gehörte zu den bedeutenden Musikerpersönlichkeiten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 31. Januar 1798 im damals sächsischen Belzig (heute Bad Belzig, Land Brandenburg) als Sohn des Kantors Christian Gottlieb Reißiger geboren. Seinen ersten musikalischen Unterricht erhielt er vom Vater. Als Dreizehnjähriger kam er nach Leipzig zu den Thomanern. Dort ermöglichte ihm das Amt des Präfekten, seine eigenen Kompositionen in der Thomaskirche aufzuführen.

Nach Abschluss seiner Musikstudien in Leipzig, Wien und München unternahm er eine Bildungsreise nach Belgien, Frankreich und Italien. Ende 1826 wurde er als Königlicher Kapellmeister nach Dresden gerufen. Im Jahre 1828 trat er die Nachfolge von Carl Maria von Weber an und wurde 1851 offiziell zum Hofkapellmeister berufen. Seine Hauptwirkungsstätten waren somit die Hofoper und die Hofkirche. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tode am 7. November 1859.

Sein kompositorisches Schaffen umfasst ca. 600 Werke, darunter 10 Opern, sechs Festspielmusiken, vier Schauspielmusiken, eine Sinfonie, zahlreiche Instrumentalwerke (u. a. 26 Klaviertrios und sechs Violinsonaten) sowie Lieder und Gesänge. Zum umfangreichen kirchenmusikalischen Werk, das Reißiger im Auftrag des sächsischen Königshauses schuf, gehören 13 Messen, 11 Psalmvertonungen, vier Motetten, ein Magnificat, ein Requiem und als größtes Werk das Oratorium „David“ in zwei Teilen nach Worten der Heiligen Schrift.

Nach Reißigers Tod geriet sein Werk weitgehend in Vergessenheit, vor allem die Kirchenmusik, da diese Auftragswerke Eigentum des Hofes waren und nicht veröffentlicht wurden.

In den 1980-er Jahren begann die Kirchenmusikerin Thea Labes (1937 – 2011), die in Reißigers Geburtshaus in Belzig lebte und als Kantorin wirkte, sich für dessen kirchenmusikalisches Werk zu interessieren und entdeckte in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek zahlreiche Originale seiner Kompositionen. Sie schrieb unter Mithilfe enger Freunde Note für Note für jede Instrumental- und Gesangsstimme in mühevoller Kleinarbeit von den auf Mikrofilm festgehaltenen Partituren Reißigers ab – von heutigen digitalen Möglichkeiten war man (zumal in der DDR) weit entfernt – und brachte diese wunderschönen romantischen Werke erstmals zur Wiederaufführung, so im Jahr 1984 die Missa solemnis und 1987 das Oratorium „David“. Diese und weitere Werke fanden in der Folge durch gedruckte Ausgaben zunehmende Verbreitung.

Thea Labes machte sich Reißigers Kirchenmusik zur Lebensaufgabe, gründete einen Projektchor und errichtete 2007 die Carl-Gottlieb-Reißiger-Stiftung, die seither im Rahmen ihrer Möglichkeiten Projekte der Bewahrung, Neuentdeckung und Verbreitung von Reißigers musikalischem Erbe fördert. Im Geburtshaus des Komponisten in Bad Belzig hat die Stiftung einen Gedenkort für Reißiger und seine Wiederentdeckerin errichtet.

www.reissiger-stiftung.de