Spuren der Romantik auf dem Trinitatisfriedhof: Eine Spurensuche für Kinder- und Jugendliche ab 10 Jahren führt an die letzte Ruhestätte von Caspar David Friedrich und seinen Zeitgenossen.
Aktueller Spendenstand / 17.07.2024 / 9.616 € / Es fehlen noch 5384 €, dann haben wir unser Ziel erreicht.
Aktueller Spendenstand / 29.05.2024 / Wir sind dankbar, dass wir inzwischen schon 6.887 € als Spenden einnehmen konnten. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin!
Der mittlere Eingang unseres Trinitatisfriedhofs inspirierte C. D. Friedrich zu dem 1825 entstandenen Bild „Der Friedhof“.
Dieses monumentale Tor mit den beiden Sandsteinpfeilern entstand in der Zeit der Widmung unseres Friedhofs um 1816/1818 und ist in seiner Gestaltung und Ausführung einzigartig. Es geht auf die Entwürfe des berühmten Baumeisters Gottlob Friedrich Thormeyer (1775–1842) zurück.
Auf der Vorderseite der Pfeilerverdachungen findet man jeweils einen Schmetterling. Er ist die Verkörperung der Verwandlung und steht symbolisch für die aufstrebende Seele. Nach der Wandlung von der Raupe zum Schmetterling kann dieser sich frei durch die Luft zum Himmel bewegen. Schon früh wurde deshalb der Schmetterling als Symbol für Tod, Wiedergeburt und Unsterblichkeit verwendet.
Leider ist unser markantes Eingangstor nach über 200 Jahren stark in die Jahre gekommen, die Torflügel sind korrodiert, Zierrat u. a. Blüten sind bereits verloren gegangen, der Schlosskasten selbst ist stark ausgeschlagen. Die sich anschließenden Zaunfelder rechts und links sind ebenfalls korrodiert und haben zu großen Schäden an dem Zaunsockel aus Sandstein geführt. Ein Ausbau des Tores und der Zaunfelder für die metallrestauratorischen Arbeiten sind zwingend erforderlich. Danach können auch die notwendigen Arbeiten an dem Zaunsockel erfolgen.
Ein weiteres markantes Tor ist das an unserer Feierhalle mit dem Begegnungszentrum. Zwei monumentale Sandsteinsäulen mit den Sternen in der Verdachung tragen ebenfalls zwei mächtige Torflügel. Diese erhielten bereits in den 1990er Jahren eine erste Korrosionsschutzbehandlung. Eine Auffrischung ist dringend notwendig.
Wir möchten diese beiden markanten Tore unseres Friedhofs im nächsten Jahr mit Hilfe von Fördermitteln restaurieren lassen. Dafür benötigen wir mindestens 15.000 € Eigenmittel bei Gesamtkosten in Höhe von knapp 97.000 €, – eine große Herausforderung!
Wir nehmen uns dieser Aufgabe gern an und möchten versuchen, in diesem ereignisreichen Jahr diese Eigenmittel mit Hilfe von Spenden einzuwerben.
Sie möchten uns bei diesem Vorhaben unterstützen? Wir freuen uns über jede Spende und stellen ab einer Höhe von 50 € selbstverständlich eine Spendenquittung aus. Bitte geben Sie dazu bei der Überweisung Ihre Adresse an.
Bank: LKG Bank für Kirche und Diakonie BIC: GENODED1DKD IBAN: DE50 3506 0190 1602 4000 14 Verwendungszweck: Friedhofseingang CDFriedrich
Kinder gratulieren Caspar David Friedrich zum 250. Geburtstag
Was wissen Kinder von einem Menschen, der 1774 in Greifswald geboren wurde und heute als Maler weltweit verehrt wird – wenig, nichts oder vieles? Also träumen sie, wer Caspar David Friedrich gewesen sein könnte zwischen Septemberwind und Nebelmai, Geburt und Erlösung, und erspüren uns Erwachsenen nicht weniger als seine romantische Heiligkeit: „Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge siehest dein Bild.“
Eine berührende Hommage an das Wunder, Kind sein zu können …
Tänzer: Kinder des Kinder- und Jugendtanzvereins „Puck tanzt! e. V.“ an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Sprecher: Hilmar Eichhorn / Herbert Fischer Libretto: Literaturtheater Dresden Choreografie: Elena Gruß Stumme Rolle: Christian Mögel Musik: Robert Schumann (1810–1856)
Die Sendung des MDR „Unterwegs“ mit Beate Werner begab sich auf die Spuren von Caspar David Friedrich, sie führte nach Krippen, nach Dresden und natürlich auch an seine letzte Ruhestätte auf unseren Trinitatisfriedhof. Hier traf Beate Werner den Schauspieler und Kabarettisten Tom Pauls.
Die Veranstaltung wurde vom Stadtbezirksamt Dresden-Altstadt gefördert und konnte Dank dem ehrenamtlichen Engagement des Freundeskreis Trinitatis- und Johannisfriedhof durchgeführt werden.
Vorbereitung der Veranstaltung
Am Stand der Freundeskreis gab es den Gottesackerhonig, Flaschenöffner und Ansteckbutton mit Motiven von Caspar David Friedrich und natürlich auch Pläne der drei Friedhöfe Elias Trinitatis und Johannis zu kaufen. Wir konnten knapp 60 Gäste zu dieser besonderen Veranstaltung begrüßen.
Da stehen Sie nun …. Oda Jekateriana Pretzschner, Schauspielerin und Trauerrednerin und Max Loeb, Gitarrist und Komponist
Hoch soll er leben …. Sekt zum Geburtstag von Caspar David Friedrich
„Oh nein, Goethe kündigt sich an ….“
„Ich spinne mich ein in meiner Puppe und überlasse es der Zeit, was aus dem Gespinst herauskommen wird, ob ein bunter Schmetterling oder eine Made“ ein Zitat von Caspar David Friedrich dem unsere Gäste folgten und Schmetterlinge auf der Grabplatte verteilten.
Rückblick zur Eröffnung unseres Begegnungszentrums
Sich im Miteinander begegnen, Erlebnisse und Erinnerungen austauschen, Interessantes erfahren oder in Ruhe eine Tasse Kaffee genießen unser Begegnungszentrum – ein zukünftiger Ort für den Dialog mit Angehörigen, Besuchern und Interessierten. Eine Verbindung ins Leben über den Tod hinaus.
Eine Vision die am Sonntag, den 5. Mai 2024 Wirklichkeit geworden ist!
Nachdem wir Mitte Februar 2024 die Fördermittel vom Stadtbezirksamt Dresden Altstadt für den 3. Bauabschnitt des Innenausbaus bewilligt bekamen, konnten wir die Arbeiten für den Bau des Windfangs beauftragen.
Dieser wurde noch eine Woche vor unserer Eröffnung eingebaut. Er teilt den vorderen Bereich für die zwei Sitzbereiche, dient als Garderobe und gibt unseren Besucherinnen und Besuchern beim Betreten Auskünfte zu den nächsten Veranstaltungen und Verschiedenes mehr.
Wir sind über diese Förderung sehr glücklich und dankbar, so gelang es uns den 3. Bauabschnitt noch vor der Eröffnung abzuschließen.
Um 11 Uhr begrüßten die Sänger des Vocalensembles VIP unsere Gäste mit Liedern von Moritz Hauptmann (1792 – 1868) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847). Sie begleiteten uns über den ganzen Tag mit sehr stimmungsvollen Liedern.
Hans Martin Pfohl Abteilungsleiter im Amt für Stadtplanung und Mobilität richtet die ersten Grußworte an die Besucherinnen und Besucher. Mit den Mitarbeiterinnen des Stadtplanungsamtes bestritten wir die Baumaßnahmen (umfangreiche Sanierung der Besuchertoiletten, Einbau der neuen Fenster, Sanierung des Daches und der Fassade, Einbau der Heizung, der Akkustikdecke und des Fußbodens) aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.
Danach schloss sich Dr. Ulrich Hübner Denkmalpfleger im Amt für Kultur- und Denkmalschutz an, welcher die Um- und Ausbauarbeiten die Bauzeit über begleitete.
Beatrice Teichmann Leiterin des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhofs begrüßte die zahlreichen Gäste und gab in ihrer Eröffnungsrede einen Rückblick auf das Erreichte mit allen Herausforderungen und Hürden, welche genommen werden konnten.
Dann war es soweit, die Türen zu unserem Begegnungszentrum öffneten sich und die zahlreichen Gäste strömten hinein. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen konnten man sich in Ruhe austauschen und informieren.
14 Uhr begrüßten wir unsere Gäste in unserer Feierhalle zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls erzählte aus dem tragischen Leben der „sächsischen Nachtigall“ Lene Voigt (1891-1962). „Doch jedes Been, das mir geschtellt,das bracht mich weiter uff dr Welt. Nu grade!“. Musikalisch begleitet wurde diese Veranstaltung von den Sängern des Vocalensembles VIP.
Tom Pauls engagiert sich seit 2021 mit seiner Ilse-Bähnert Stiftung für das Grab von Caspar David Friedrich, welches 2023 mit Mitteln der Stiftung und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz restauriert werden konnte. Am 5. September 2024 wird das neu geschaffene Denkmal eingeweiht werden, welches den bedeutenden Maler der Romantik zu seinem 250. Geburtstag besonders ehrt.
Um 16 Uhr war es dann soweit für die Premiere der Führung Caspar David Friedrich und die Dresdner Stadtgesellschaft. Die Führung gestalteten Martin Kaden und Christian Mögel vom Freundeskreis Trinitatis- und Johannisfriedhof. Über 50 Interessierte konnten wir auf diesem Rundgang begrüßen. Auch die Grabstelle von Caspar David Friedrich, an der die Führung endete wurde floristisch sehr ansprechend von den Meisterschülerinnen der FM Academy gestaltet.
Wir bedanken uns bei allen Akteurinnen und Akteuren, welche zum Gelingen der Eröffnung des Begegnungszentrum beigetragen haben.
Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen und hoffen unser Begegnungszentrum bald regelmäßig für interessierte Besucherinnen und Besucher öffnen zu können!
Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
Für unsere Veranstaltung mit Tom Pauls anlässlich der Eröffnung unseres Begegnungszentrums sind noch ein paar Karten erhältlich.
Tom Pauls
Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls erzählt aus dem tragischen Leben der „sächsischen Nachtigall“ Lene Voigt und gibt einen Ausblick zur Einweihung des neuen Denkmals für C. D. Friedrich am 5. September dieses Jahres.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und behütetes Osterfest, genießen Sie die Ostersonne und die liebevoll bepflanzten Grabstellen auf unseren Friedhöfen!
2024 ist für uns als Träger der drei Friedhöfe Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhof ein besonderes Jahr.
Wir begehen den 250. Geburtstag des Malers und Grafikers Caspar David Friedrich, der heute zu den bedeutendsten deutschen Künstlern gezählt wird.
C. D. Friedrich lebte die längste Zeit seines Lebens bis zu seinem Tod am 7. Mai 1840 in Dresden und wurde am 10. Mai 1840 auf unserem Ev.-Luth. Trinitatisfriedhof bestattet (siehe Beitragsbild).
Unsere Friedhöfe archivieren diese Zeit der Romantik auf besondere Weise. Und so bewahren der Elias- und der Trinitatisfriedhof diese Epoche, denn auf ihnen sind bis heute die Begräbnisstätten der Zeitgenossen Friedrichs erhalten geblieben.
Wir laden Sie in diesem „Romantikerjahr“ zur Spurensuche auf unseren Friedhöfen ein und können Ihnen – Dank der Förderung durch das Stadtbezirksamt Dresden-Altstadt und der Mithilfe und Unterstützung zahlreicher Akteure – ein vielfältiges Spektrum an Veranstaltungen und Führungen präsentieren.
Ein besondere Beitrag in diesem Jahr stellt der neue Plan Caspar David Friedrich in seiner Dresdner Zeit über den Elias- und den Trinitatisfriedhof dar. Er entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhofs, dem Förderverein Eliasfriedhof Dresden e. V. und dem Freundeskreis Trinitatis- und Johannisfriedhof. Er ist in unserem Literaturshop erhältlich.
Außerdem können Sie ihn für 2 Euro in unseren Verwaltungen und bei allen Veranstaltungen auf dem Eliasfriedhof erwerben.
Wir wünschen Ihnen spannende, inspirierende und begegnungsreiche Stunden auf unseren Friedhöfen!
Ihre Friedhofsverwaltung des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhofs zu Dresden
Ein Vortrag von Dr. Holger Birkholz, Kurator an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
„XXX ist bekannt wegen seiner Neigung düstere Gegenstände zu mahlen ohne daß man jedoch in seinem Umgang Heiterkeit des Herzens vermißte“, so beschrieb sich der romantische Maler Caspar David Friedrich (1774 – 1840) um 1830 selbst.
Die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben in seinen Bildern hatte dem Künstler schon früh den Ruf eines einsamen Melancholikers eingetragen. Die Darstellung von Friedhöfen spielt eine zentrale Rolle in seinem Werk und zieht sich durch alle Schaffensphasen. Die Gemälde spiegeln seine tiefe Frömmigkeit mit ihrer Zuversicht angesichts von Tod und Trauer.
Der Vortrag stellt ausgewählte Friedhofsbilder im Kontext seines Werkes vor. Eine Veranstaltung anlässlich der Ausstellung „Caspar David Friedrich. Wo alles begann“, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum 24.08.2024–05.01.2025, Kupferstich-Kabinett 24.08.–17.11.2024.
Dauer ca. 60 Minuten Einlass 17:30 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Spenden für unser Förderprojekt wird ausdrücklich gebeten.
Caspar David Friedrich und seine Familie fanden auf dem Trinitatisfriedhof ihre letzte Ruhestätte. Der Friedhof, 1815 eröffnet, repräsentiert das bürgerliche Dresden – die Stadtgesellschaft – zu Lebzeiten Friedrichs. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie die Wissenschaftler Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach (1793–1879) und Carl Gustav Carus (1789–1869), bildende Künstler wie die Bildhauer Ernst Rietschel (1804–1861) und Christian Gottlieb Kühn (1780–1828) sowie Musiker und Schauspieler wie die Theaterintendantin Caroline von Heygendorff (1777–1848) und der Hofkapellmeister Carl Gottlieb Reißiger (1798–1859) wurden hier neben vielen anderen Personen dieser Zeit beigesetzt.
Eine kulturhistorische Spurensuche mit Christian Mögel und Martin Kaden.
Dauer ca. 90 Minuten
Die Führung ist kostenfrei. Um Spenden für unser Förderprojekt wird ausdrücklich gebeten.
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