Titel Therese Malten

Grabstelle von Therese Malten

Dank der Fördermittel des Stadtbezirksamtes Dresden Altstadt gelang es uns im Jahre 2022 die Grabstelle der berühmten Kammersängerin Therese Malten vor dem totalen Verlust zu bewahren.

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Therese Malten 1892 Quelle: Wikipedia

Malten, war die Tochter eines königlich preußischen Regierungsrats, trat bereits mit vier Jahren das erste Mal bei einem Wohltätigkeitskonzert in Marienburg auf. Später erhielt sie auf Anraten von Anton Woworsky eine Ausbildung bei Richard Kahle im Fach Hochdramatische in Danzig und Berlin. Den Gesangsunterricht übernahm Gustav Engel.

Am 30. Mai 1873 debütierte sie als „Pamina“ in der Zauberflöte an der Dresdner Hofoper und war danach bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1903 nur an dieser Oper. Gastspiele führten sie an fast alle europäische Opernhäuser. Richard Wagner, der sie im Herbst 1881 in Dresden als „Senta“ im Fliegenden Holländer hörte, lud sie für seine Festspiele 1882 nach Bayreuth, um sie die Kundry im Parsifal in Bayreuth singen zu lassen. 1883 und 1884 wurde sie von König Ludwig II. aufgefordert, in Separatvorstellungen die „Kundry“ zu singen.

Ihren Wohnsitz hatte Malten von 1893 bis 1930 in Kleinzschachwitz-Zschieren bei Dresden. Die am Elbufer (gegenüber Schloss Pillnitz) gelegene Therese-Malten-Villa wurde von Bruno Müller im Stil der Neo-Renaissance errichtet. In der aufwändig renovierten Villa befindet sich heute eine kleine Pension. Therese Malten unterstützte Waisenkinder, Kriegsgeschädigte und andere Bedürftige.

Sie war langjährige Lebensgefährtin der österreichischen Philosophin, Literatur- und Musikkritikerin Helene von Druskowitz.

Therese Malten starb im Alter von 74 Jahren und wurde auf unserem Trinitatisfriedhof beigesetzt.

1960 ging die Grabstelle an die Friedhofsverwaltung zurück. Eine Einebnung erfolgte auf Grund der bedeutenden Persönlichkeit jedoch nicht. Auf Grund aus Ermangelung an finanziellen Mitteln war nur eine ganz einfache Pflege in großen Abständen möglich, an eine Restaurierung war nicht zu denken.

Wir danken den Beirätinnen und Beiräten des Stadtbezirksamtes Dresden-Altstadt, das die Grabstelle der berühmten Kammersängerin wieder instandgesetzt werden konnten und somit auch nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.